Wo stehen wir heute?

Seit dem grossen Hype um Pokémon GO sind rund zwei Jahre vergangen. Zeit für eine Zwischenbilanz. Klar ist: Die grossen Technologiekonzerne haben ihre Hausaufgaben gemacht. Google veröffentlichte im März mit ARCore eine grosse Sammlung von Programmierwerkzeugen. Apple hat kürzlich mit ARKit 2.0 bereits zum zweiten Mal nachgelegt: Die neuste Version der iOS Programmierschnittstelle arbeitet merklich schneller und bringt viele wichtige Zusatzfunktionen.

Wie sieht das in der Praxis aus?

Das erklärte Ziel lautet: die Realität mit künstlichen Elementen zu verschmelzen. Für ein überzeugendes Benutzererlebnis muss sich diese Symbiose natürlich anfühlen. Bewegungen des Kamerabildes (bzw. des Smartphones) müssen sofort umgesetzt und die künstlichen Objekte in Echtzeit positioniert werden. Dies stellt hohe Anforderungen an Bildverarbeitung und Rechenleistung.

Praxis-Check: Demo Video

Wesentliche Elemente einer AR-App:

  • Umgebung erkennen
  • Objekte erkennen
  • Virtuelle Inhalte platzieren
  • Interagieren

 

 

 

Wie entsteht Mehrwert und Kundennutzen?

Natürlich muss der Einsatz einer Technologie auch Mehrwert schaffen. Die neue Technologie soll etwas ermöglichen was zuvor entweder gar nicht, oder nur mit viel höherem Aufwand umsetzbar war.

Die Anwendungsmöglichkeiten von AR sind vielfältig. Zwei Bereiche kristallisieren sich aber besonders heraus:

Produktpräsentation & Shopping
Navigations- und Informationssysteme
Am besten lässt sich dies mit zwei konkreten Beispielen beleuchten.

Anwendungsbeispiel IKEA

Zuerst visualisieren, dann kaufen

Egal ob Sofa, Sessel oder Couchtisch – IKEA Place stellt die IKEA Produkte dreidimensional und massstabsgetreu dar. Mit der App lassen sich Einrichtungsgegenstände automatisch in der richtigen Grösse und Anmutung virtuell im eigenen Zuhause platzieren. Dies vereinfacht die Kaufentscheidung sowie das Einrichten der Wohnung. Die App macht es möglich, verschiedene Produkte, Stile und Farben in einem echten Umfeld auszuprobieren. Das ist nicht nur inspirierend, sondern macht auch richtig Spass.

Quelle: media.ikea.ch

Anwendungsbeispiel WayRay

Bequem fortbewegen, dank einfacher nutzbaren Navigationssystemen

Das Zürcher Start-up-Unternehmen WayRay tüftelt am Auto der Zukunft. WayRay hat jüngst seinen Sitz von Lausanne nach Zürich verlegt und nutzt Augmented Reality, um die Autofrontscheibe zum Wegweiser umzufunktionieren. Strassenschilder, Geschwindigkeitsangaben oder blockierte Strassen werden auf der Windschutzscheibe statt auf dem Bord-Computer angezeigt.

Quelle: srf.ch

Fazit

Heute existieren überzeugende AR-Apps aus unterschiedlichen Brachen. Zudem haben namhafte Technologiehersteller wie Apple und Google das wesentliche Handwerkszeug für ihre Plattformen bereitgestellt. Wer heute AR-Apps bauen möchte, muss nicht mehr in Grundlagenforschung investieren – sondern kann auf vorhandene Basistechnologie zurückgreifen. Dadurch sind AR-Apps nicht mehr nur finanzkräftigen Konzernen vorbehalten sondern werden auch für die KMU interessant.

Es gibt aber weiterhin verschiedene Möglichkeiten, wie AR-Bausteine in eine Anwendung integriert werden können. Gerne beraten wir Sie auch individuell zu Ihrem konkreten Anwendungsfall.

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